Das Beste ist für uns gerade gut genug, denn beste Zutaten sind die Voraussetzung für Qualität und guten Geschmack. Deshalb hat der Einkauf von Fleisch für uns oberste Priorität. Wir wissen, wo unser Fleisch herkommt und dabei bilden Regionalität, artgerechte Tierhaltung, eine gesunde Fütterung, kurze stressfreie Transporte und eine schonende Schlachtung der Tiere für uns die Basis. Fleischgenuss ist Vertrauenssache und DieFeinschmecker können mit Fug und Recht behaupten: Wir haben die besten Partner für unser Fleisch gefunden:
Haselauer Landschwein aus der Moorreger Marsch
Karbonade, die nicht in der Pfanne schrumpft, und Schnitzel, die nicht schon nach kurzem Braten trocken sind – Fleisch vom Haselauer Landschwein schmeckt noch genauso, wie Schweinefleisch schmecken soll. Zwei Mal in der Woche beziehen wir unser Schweinefleisch frisch vom Hof der Familie Jagemann, die sich bei Haselau in der Moorreger Marsch im Kreis Pinneberg auf eine artgerechte Tierhaltung zurück besonnen hat. Statt auf Spaltböden, leben die Tieren in Gruppen auf täglich frisch eingestreutem Stroh, können sich frei bewegen und werden ohne prophylaktische und leistungsfördernde Antibiotika und ohne Fisch- oder Tiermehl gefüttert. Die Schlachtung erfolgt nach kurzen Transportwegen in der Region und das Fleisch wird anschließend in unserer Manufaktur bewusst und achtsam zerlegt und weiterverarbeitet.
Alte Rasse vor dem Aussterben bewahrt
Von der „Bäuerlichen Erzeugergemeinschaft Schwäbisch Hall“ (BESH) beziehen wir zudem Fleisch vom Schwäbisch-Hällischen Landschwein, einer alten Schweinerasse, die ein engagierter Landwirt in Hohenlohe vor rund 30 Jahren quasi vor dem Aussterben bewahrt hat. Heute wachsen die Schwäbisch-Hällischen in rund 1.450 bäuerlichen Mitgliedsbetrieben artgerecht auf, werden hauptsächlich mit Getreide, Erbsen und Bohnen gefüttert und auf kurzen Wegen zum BESH-eigenen Schlachthof gebracht. Leistungsförderer und gentechnisch veränderte Futtermittel sind auf den Höfen der Erzeugergemeinschaft tabu. Zu den Qualitätsfleischprogrammen gehört zum einen ein Eichelmastprogramm, bei dem die Weidehaltung Pflicht ist, sowie ein Qualitätsschweinefleischprogramm, bei dem die Tiere in luftigen, hellen Ställen gehalten werden. Im Gegensatz zu Hochzuchttieren bringen die Schwäbisch-Hällischen Schweine ein bisschen mehr Fett mit, was sich deutlich im Geschmack bemerkbar macht.
Rindfleisch aus Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern
Um Ihnen aromatisches und zartes Rindfleisch anbieten zu können, vertrauen wir auf unsere langjährigen regionalen Partner in Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern. Das milde Klima und weitläufige Grünflächen ermöglichen eine naturnahe Rinderaufzucht mit langen Weideperioden, in denen sich die Tiere ausschließlich von Weidegras ernähren. Die kalte Jahreszeit verbringen die Rinder in geräumigen Ställen auf Stroh und werden mit Silage gefüttert. Bei den Tieren handelt es sich um sogenannte Färsen – junge, weibliche Rinder – die in Deutschland geboren sind und deren Fütterung, Schlachtung und Zerlegung ebenfalls in Deutschland erfolgten (4 x D).
Artgerechte Tierhaltung von Geflügel
Auch unser Geflügelfleisch beziehen wir ausschließlich von Landwirten aus dem norddeutschen Raum. So stammt unser Puten- und Hähnchenfleisch von einem zertifizieren Geflügelzüchter aus Wildeshausen. Gänse und Enten stammen von einem Bauernhof bei Flensburg. Für uns ist es wichtig, dass die Tiere in weiträumigen Ställen mit Tageslicht bzw. Offenställen mit einem natürlichen Tag-Nacht-Rhythmus gehalten werden, dort eine abwechslungsreiche Umgebung vorfinden, Rückzugsmöglichkeiten zum Ausruhen bekommen, kein gentechnisch verändertes Futter erhalten und insgesamt mehr Zeit zum Heranwachsen haben. Darüber hinaus prüfen wir, ob unsere strengen Vorgaben für Transport und Schlachtung eingehalten werden.
Lammfleisch aus Deich- und Weidehaltung
Neben neuseeländischem Lammfleisch haben wir saisonal auch nordfriesische Salzwiesenlämmer und Lammfleisch aus dem Biosphärenreservat „Niedersächsische Elbtalaue“ im Programm. Traditionell an den Deichen auf Weiden gehalten, ernähren sich die Mutterschafe – und ab dem Alter von drei Monaten auch die Lämmer – ausschließlich vom dort wachsenden Gras und Wildkräutern. Da die Tiere überwiegend im Freien gehalten werden, ist lediglich im Winter eine Zufütterung mit Heu erforderlich. Das Fleisch hat einen leicht salzigen bzw. sehr aromatischen Geschmack und aufgrund der vielen Bewegung der Tiere ist ihr Fleisch mager, aber dennoch sehr zart und saftig.